Ernst Fuchs

 

Ernst Fuchs
* 1930 in Wien · † 2015 in Wien

Ernst Fuchs war ein österreichischer Maler, Grafiker, Bildhauer, Bühnenbildner, Komponist und Autor.
Er gilt als ein Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.

Ernst Fuchs Farblithografie mit Prägedruck in den vier Ecken

Künstler: Ernst Fuchs
Titel:
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Jahr:
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Auflage: 91/250
Technik:
Farblithografie mit Prägedruck in den vier Ecken
Besonderheiten: handsigniert und nummeriert

Größe der Abb.: ca. 21,5 x 20 cm
Größe des Blattes: ca. 33,5 x 25,5 cm

Rahmung: keine
Zustand:
gut, leicht wellig,
Verso unten und oben mit Stockflecken die leicht durchscheinen, siehe Fotos.

€ 250,–– (inkl. Mwst.)
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Ernst Fuchs »Abschied des Mars«

1976, Auflage 218/3000 Ex.
Farbradierung
, handsigniert, Auflagenbezeichnung
Größe Abb./Blatt/Rahmen ca.: 18,5 x 16,5 / 28,5 x 25 cm / 35 x 28 cm
Guter Zustand mit wenigen Stockflecken. Der Rahmen ist gebraucht und eine kostenlose Beigabe.

€ 160,–– (inkl. Mwst.)
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Ernst Fuchs »Flora Okuli«

1975, Auflage 4374/10000 Ex.
Radierung
, handsigniert, Auflagenbezeichnung in der Platte betitelt
Größe Abb./Blatt ca.: 24 x 17 / 41,5 x 29,5 cm
Zustand gut, am rechten Rand leicht wellig

€ 110,–– (inkl. Mwst.)
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Künstlerischer Werdegang
Ab etwa 1942 erhielt Fuchs erste Unterweisungen im Zeichnen und Malen durch den Maler und Restaurator
Alois Schiemann. Bis zum fünfzehnten Lebensjahr erhielt er Unterricht in Bildhauerei und Malerei bei Emmy Steinböck und Fritz Fröhlich an der Malschule St. Anna in Wien.

Von 1946 bis 1950 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien, zuerst unter Robin Andersen,
dann unter Albert Paris Gütersloh. Eine erste Einzelausstellung gab es 1949 in Paris, wohin er 1950 übersiedelte.
Es folgten bis 1956 Reisen nach Amerika, Italien, Spanien und England. 1957 hielt er sich längere Zeit im Dormitio-Kloster am Berg Zion (Israel) auf und beschäftigte sich mit Ikonenmalerei. 1962 kehrte er nach Wien zurück, wo er eine Professur erhielt. Er zählt zusammen mit Wolfgang Hutter, Arik Brauer, Rudolf Hausner und Anton Lehmden zu den Gründern der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. 1972 erwarb er die Otto-Wagner-Villa und begann dort mit der Brunnenanlage Nymphäum Omega mit der Verwirklichung seiner architektonischen Vorstellungen.
Das renovierte Gebäude dient heute als „Privatmuseum Ernst Fuchs“ und Veranstaltungsort.

Seine anfänglich surrealistischen, später manieristischen Werke weisen häufig eine religiöse oder mythische Symbolik auf. Nach den Aussagen in seinem Buch „Architectura Caelestis“ fußen viele seiner Motive auf visionärer Erfahrung. In Paris entstanden, beeinflusst durch die flämische Malerei, zahlreiche ikonographische Arbeiten. Drei dieser Werke bildeten später das Altarbild der Rosenkranzkirche in Wien-Hetzendorf.

Aus den 1970er-Jahren stammen Skulpturen und einige Opernausstattungen (Parsifal und
Die Zauberflöte in Hamburg, Lohengrin in München). Mozarts Zauberflöte sollte er 1996 nochmals ausstatten. Ebenfalls noch in den 1970er-Jahren entstanden Lyrik und philosophische Essays.

Fuchs sang und spielte mystisch inspirierte Schallplatten ein, u. a. die Alben „Von Jahwe“ (Gesänge über das Tetragramm JHWH) und „Via Dolorosa“, und arbeitete immer wieder auch mit Musikern zusammen, wo er ebenfalls als Sänger seine spirituellen Motive umsetzte. So z. B. das Album „Aphrica“ mit Klaus Schulze (1983), das er später mangels künstlerischer Übereinstimmung zurückzog. Weitere Zusammenarbeit gab es u. a. mit Chris Karrer von Amon Düül II im Jahr 1994 sowie die Veröffentlichung der Doppel-CD „Mystische Gesänge“.

In den 1990er-Jahren war Fuchs verstärkt als künstlerischer Gestalter von Bauwerken tätig
(Pfarrkirche Thal, Hotelanlage in St. Veit an der Glan), wobei seine phantastische Architektur besonders durch die Verwendung üppiger Ornamentik und kräftiger Farben auffällt.

Moderne Werke von Fuchs, die auf biblischen, mystischen oder astrologischen Motiven gründen,
waren seit den 1980er Jahren auf Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Italien, Japan, Russland
und weiteren Ländern zu sehen.

Fuchs pflegte Freundschaften mit Salvador Dalí, Arno Breker, Mati Klarwein, Leonor Fini, Eva Nagy
und vielen anderen Künstlern. 1975 war Fuchs der jüngste der Künstlerfreundschaft,
die Salvador Dalí proklamierte: „Wir sind das Goldene Dreieck der Kunst: Breker-Dalí-Fuchs.
Man kann uns wenden, wie man will, wir sind immer oben.“

1980 zeichnete er das Titelbild der unverkäuflichen Erstausgabe der Zeitschrift Natur.

1982 gestaltete Fuchs einen BMW 635 CSi. Das BMW Art Car wurde von ihm „Feuerfuchs auf Hasenjagd“ genannt. Im Jahr 1987 porträtierte Ernst Fuchs Falco. Der Dialog, den die beiden während des Malens führten, wurde aufgezeichnet und anlässlich des 50. Geburtstages von Falco im ORF ausgestrahlt. 2005 porträtierte der Regisseur und Produzent Jürgen Haase Ernst Fuchs in dem Dokumentarfilm Mit den Augen der Seele. Straßensänger und Kaiser wollt‘ ich werden.

Auszeichnungen
1972 – Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
2004 – Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
2010 – Großes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
2010: – Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien

Werke
Kapelle in der Pfarrkirche Klagenfurt-St. Egid
Pfarrkirche Thal
Rosenkranz-Triptychon in der Pfarrkirche Hetzendorf
Moses-Brunnen in Bärnbach
Moses-Brunnen in Wiener Neustadt (1997)
Brunnenanlage Nymphäum Omega im Otto-Wagner-Villa-Park (1992–1996)
Sonderbriefmarke im Jahr 1982, als Teil des Satzes Moderne Kunst in Österreich[9]
Grabmal des Musikers und Komponisten Moondog
Entwarf das Kunsthotel Fuchspalast in St. Veit an der Glan (Südost-Kärnten, Österreich)

(Quelle: Wikipedia)

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