Ursula Querner
* 1921 in Dresden · † 1969 in Hamburg
Ursula Querner-Wallner war eine deutsche Bildhauerin, Plastikerin und Grafikerin.
Ursula Querner »Paprikaschoten«
1960, Auflage Griffelkunst-Vereinigung Hamburg
Original Lithografie, handsigniert
Größe Abb./Blatt ca.: 39 x 52 / 17,5 x 41,5 cm
Zustand gut, am Rand leicht wellig, mit zarten Stockflecken
€ 35,–– (inkl. Mwst.)
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Künstlerischer Werdegang
Bereits im Zwinger von Dresden, ihrer Heimatstadt, kam sie – 13-jährig – mit plastischer Kunst in Berührung.
In dieser Zeit entstand ihre erste Arbeit im Albertinum, eine kleine Kopie der Statue Leda mit dem Schwan.
Vom Schulhof des Mädchengymnasiums am Lerchenfeld in Hamburg-Uhlenhorst beobachtete sie oft die Studenten von der benachbarten Landeskunstschule, der späteren Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK). Ihren Berufswunsch, Bildhauerin zu werden, fasste sie schon vorher.
Nach bestandenem Abitur 1939 absolvierte Querner eine dreijährige Lehre als Holzbildhauerin mit Gesellenprüfung 1943 an der Staatlichen Schnitzschule Empfertshausen in der Rhön. Hier lernte sie auch das Segelfliegen. 1943 zog die Familie nach Wien. Dort wurde Ursula als Nachrichtenhelferin verpflichtet und arbeitete als Telefonistin, sodass sie sich nur nachts künstlerisch betätigen konnte. 1945 übersiedelte die Familie nach Malente und Ursula arbeitete bei einem Eutiner Tischler als Holzbildhauerin und Drechslerin.
1946 richtete sie sich ein Atelier in Eutin ein und begann im selben Jahr ihr Studium in Hamburg an der HFBK in der Bildhauerklasse von Edwin Scharff. Erste Arbeiten, Kruzifixe schuf sie für Kirchen im Hamburger Umland.
Da Gerhard Marcks ihr eine Assistentenstelle an der HFBK in Aussicht stellte, legte sie 1948 in Lübeck ihre Meisterprüfung als Holzbildhauerin ab und beendete im Herbst 1949 ihr Studium an der HFBK. 1950 wohnte sie in Hamburg-Eppendorf und richtete sich dort ein Atelier ein. 1952 erhielt Ursula Querner das Stipendium des Lichtwark-Preises in Hamburg, übernahm das ehemalige Dachatelier von Fritz Fleer und heiratete 1953 den Maler, Graphiker und Bildhauer Claus Wallner (1926–1979). 1959 ermöglichte ihr der Rompreis einen zehnmonatigen Aufenthalt in der Villa Massimo. Sie war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.
Über Kunst-am-Bau-Finanzierungen konnte Querner sehr früh neben Barbara Haeger und Maria Pirwitz – sie galten als die erfolgreichen jungen Frauen und waren Schülerinnen von Professor Edwin Scharff – Bronzeskulpturen im öffentlichen Raum schaffen.
1964 erhielt Ursula Querner den Edwin-Scharff-Preis. Werke von ihr befinden sich in den Kunsthallen von Rostock und Hamburg. Plastiken von ihr stehen im öffentlichen Raum, an Schulen, Kirchen und sonstigen Gebäuden. Allein in Hamburg zählte man 2018 noch 26 Arbeiten Querners im öffentlichen Raum, die in den 1950er und 1960er Jahren mit Mitteln des Programms „Kunst am Bau“ angeschafft worden waren.
1985 wurde nach ihr die Ursula-Querner-Straße in Hamburg-Neuallermöhe benannt.
(Quelle: Wikipedia)